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Neuerungen Kostenrechnung Version 3.51

1. Kostenumlage
1a. Grundeinstellungen
1b. Stammdaten Verteilungsschlüssel
1c. Funktionsweise
1d. Umlage mittels Lauf
2. Auswertungen

1. AUTOMATISCHE KOSTENUMLAGE

Werden in der Kostenrechnung sogenannte Hilfskostenstellen oder Umlagekostenstellen verwendet, können diese mittels dieses Moduls auf verschiedene Hauptkostenstellen automatisch umgelegt werden.
Dabei sind folgende Voraussetzungen zu beachten:

1a Grundeinstellungen / Vorgaben - Allg. Vorgaben 6/10

Kostenumlage:
Das Modul "Kostenumlage" muß aktiviert sein. Ist dies nicht der Fall, setzen Sie sich dazu bitte mit Ihrem Händler in Verbindung!

Umlage bei jeder Buchung:
Bei Einstellung von "Ja" wird bei jeder Buchung (sowohl aus dem Kostenerfassungsteil der Finanzbuchhaltung, als auch beim direkten Erfassen von Kostenbuchungen in der Kostenrechnung) automatisch eine Umlagebuchung erstellt. Diese Umlagebuchung erfolgt mit den Daten (Datum, Belegnummer, ...), die bei der ursprünglichen Kostenbuchung erfaßt wurden.
Bei Einstellung von "Nein" muß die automatische Kostenumlage mittels eines dafür vorgesehenen Laufes Aus der Kostenrechnung aufgerufen werden (Menüpunkt Gemeinkostenumlage im Menü KOSTEN- BUCHHALTUNG).

Umlagelauf detailliert: Wird die Kostenumlage mittels Lauf durchgeführt (Einstellung "Umlage bei jeder Buchung" wurde auf "Nein" gesetzt), werden zwei Arten von automatischen Buchungen unterschieden:
"Ja" - Bei der Umlagebuchung wird eine Zusammenfassung der Buchungsbeträge nach Kosten- stelle und FIBU-Konto durchgeführt. D. h. pro Kostenstelle und FIBU-Konto wird eine Umlagebuchung generiert.
"Nein" - Bei der Umlagebuchung wird pro Kostenstelle nur eine Buchung (ohne Unterscheidung bzw. Anführung des FIBU-Kontos) generiert.

1b Stammdaten Verteilungsschlüssel

In der Stammdatenverwaltung (Bereich Kostenrechnung) steht ein eigener Stamm für die Anlage von Verteilungsschlüssel für die automatische Kostenumlage zur Verfügung:

MASKE KOSTENUMLAGE
In diesem Stammdaten kann nun pro Hilfskostenstelle (Umlagekostenstelle) festgelegt werden, auf welche Hauptkostenstellen oder weitere Hilfskostenstellen die automatische Umlage erfolgen soll. Dabei stehen folgende Felder zur Verfügung:

[1] Von Kostenstelle     *S* *V*     8 Stellen alphanumerisch
Hier ist die Hilfskostenstelle (Umlagekostenstelle) einzugeben, von der automatischen Buchung erfolgen soll. Die hier eingegebenen Kostenstellen müssen bereits in den Stammdaten KOSTEN / LAGER / LIEFERADRESSEN angelegt sein. Mittels der Funktionstaste F2 kann direkt in den KOSTEN / LAGER / LIEFERADRESSENSTAMM gewechselt werden. Eine dort ausgewählte Kostenstelle wird mit der Funktionstaste F10 in die KOSTENUMLAGE automatisch übernommen.
Tabellenfunktion:
Mittels der Tastenkombination "Großschreibetaste" und F1 kann eine Tabelle über alle im KOSTEN / LAGER / LIEFERADRESSENSTAMM befindlichen Kostenstellen aufgerufen werden.

[2] Erläuterung     30 Stellen alphanumerisch
Hier kann entweder eine eigene Bezeichnung für die Umlagekostenstelle eingegeben werden oder die Bezeichnung dieser Kostenstelle aus dem KOSTEN/LAGER/LIEFER-ADRESSENSTAMM mittels aufeinanderfolgendem Drücken der "Leertaste" und der "Eingabetaste" automatisch übernommen werden.
Tabellenfunktion:
Mittels der Tastenkombination "Großschreibetaste" und F1 kann eine Tabelle über alle im KOSTENUMLAGESTAMM befindlichen Kostenstellen aufgerufen werden (#SHB - Tabellenfunktion).

[3] Gesamtgröße     12 Stellen alphanumerisch
Hier ist der Gesamtwert für die Aufteilung auf die einzelnen Kostenstellen einzugeben. Diese Gesamtgröße kann in beliebigen Einheiten erfolgen.
Beispiel 1: Die Gesamtgröße bei der Kostenstelle "Verwaltung" ist 100% - die Aufteilung auf die einzelnen Kostenstellen erfolgt prozentuell - einzugeben ist 100.
Beispiel 2: Die Gesamtgröße bei der Kostenstelle "Gebäude" ist 640 m2 - die Aufteilung auf die einzelnen Kostenstellen erfolgt im Verhältnis der Fläche - einzugeben ist 25.
Beispiel 3: Die Gesamtgröße bei der Kostenstelle "Personal" ist 25 Personen - die Aufteilung auf die einzelnen Kostenstellen erfolgt im Verhältnis der Personenzahl - einzugeben ist 25.

[4] Einheit *B*
Hier ist die zur Gesamtgröße gehörige Mengeneinheit einzustellen. Diese Mengen- einheiten können in den VORGABEN - BLÄTTERFELDER 1 / 3 beliebig eingegeben bzw. geändert werden.

[5] Zerfall {Ja/Nein}
Ja - Bei der automatischen Umlagebuchung mittels Lauf wird die auf der betreffenden Kostenstelle befindliche Summe der Kosten automatisch seitenverkehrt gegengebucht, d. H. die Kostenstelle wird summenmäßig aufgelöst. Bei der Einzelumlage bei jeder Buchung wird die betreffende Kostenstelle nicht bebucht, sondern die Buchung erfolgt automatisch nur auf die einzelnen Kostenstellen (Nach KST). Nein - Bei der automatischen Umlagebuchung mittels Lauf erfolgt keine seiten- verkehrte Gegenbuchung, d. h. die Summe auf der Umlagekostenstelle bleibt erhalten. Bei der Einzelumlage (bei jeder Buchung) sowohl die betreffende Kostenstelle als auch die einzelnen Kostenstellen werden (Nach KST) bebucht.

[6]-[114] Nach KS *S* *V* 8 Stellen alphanumerisch
In diesen Feldern sind jene Kostenstellen einzugeben, auf welche die automatischen Buchungen erfolgen sollen. Die hier eingegeben Kostenstellen müssen bereits in den Stammdaten KOSTEN / LAGER / LIEFERADRESSEN angelegt sein. Mittels der Funktionstaste F2 kann direkt in den KOSTEN / LAGER / LIEFERADRESSENSTAMM gewechselt werden. Eine dort ausgesuchte Kostenstelle wird mit der Funktionstaste F10 in die KOSTENUMLAGE automatisch übernommen. Mittels der Tastenkombination "Großschreibetaste" und F1 kann eine Tabelle über alle Kostenstellen (lt. KOSTEN / LAGER / LIEFERADRESSENSTAMM) aufgerufen werden (#SHB - Tabellenfunktion).

[7]-[115] Wert 10 Stellen alphanumerisch
Zu den Kostenstellen ist nun jeweils ein Anteil am Gesamtwert einzugeben, der auf die betreffende Kostenstelle entfällt.
Beispiel 1: Die Gesamtgröße bei der Kostenstelle "Verwaltung" ist 100% - auf die Kostenstelle "Produktion 1" entfallen 25 % - angezeigt wird "25".
Beispiel 2: Die Gesamtgröße bei der Kostenstelle "Gebäude" ist 640 m2 - auf die Kostenstelle "Schulung" entfallen 75 m2 - einzugeben ist 75.
Beispiel 3: Die Gesamtgröße bei der Kostenstelle "Personal" ist 25 Personen - auf die Kostenstelle "Produktion 1" entfallen 12 Personen - einzugeben ist 12.

[8]-[116] % *Info-Feld*
Hier wird der aufgrund des Verhältnisses von Einzelwert zum Gesamtwert ermittelte Anteil in Prozenten errechnet und ausgewiesen.
Beispiel 1: Die Gesamtgröße bei der Koststelle "Verwaltung" ist 100 % - auf die Kostenstelle "Produktion 1" entfallen 25 % - einzugeben ist 25.
Beispiel 2: Die Gesamtgröße bei der Kostenstelle "Gebäude" ist 640 m2 - auf die Kostenstelle "Schulung" entfallen 75 m2 - angezeigt wird "25".
Beispiel 3: Die Gesamtgröße bei der Kostenstelle "Personal" ist 25 Personen - auf Kostenstelle "Produktion 1" entfallen 12 Personen - angezeigt wird "48".

[117] Gesamt {Gesamtwert} *Info-Feld*
Die Summe aller eingegebenen Einzelwerte. Wird die Hilfskostenstelle zur Gänze auf andere Kostenstellen umgelegt, muß diese Gesamtsumme dem Eintrag im Feld [Gesamtgröße] entsprechen.
[118] Gesamt {Gesamt%}*Info-Feld*
Die Summe aller errechneten Prozentsätze. Wird die Hilfskostenstelle zur Gänze auf andere Kostenstellen umgelegt, muß dieses Feld den Wert "100" ausweisen:

[119] angelegt am *D* *Info-Feld*
Datum, an dem die Umlage angelegt wurde.

[120] geändert am *D* *Info-Feld*
Datum, an dem die Umlage das letzte Mal geändert wurde.

[121] von {Bearbeiter} *Info-Feld*
Der Bearbeiter, der die betreffende Umlage angelegt bzw. zuletzt geändert hat.

1c Funktionsweise

Bei der Kostenumlage können nun zwei grundsätzliche Arten unterschieden werden:

UMLAGE BEI JEDER BUCHUNG
Wurde diese Umlageart gewährt (Einstellung des entsprechenden Vorgabenschalters in den ALLGEMEINEN VORGABEN 6/10 ), wird die automatische Kostenumlage wie folgt durchgeführt:

  • Eine Kostenbuchung wird aus der Finanzbuchhaltung oder direkt aus der Kostenrechnung durchgeführt. * Wurde die in der Buchung eingegebene Kostenstelle im Kostenumlagestamm erfaßt, erfolgt automatisch eine Umlagebuchung auf die im Kostenumlagestamm angegebenen Kostenstellen.
    Dabei wird die im Kostenumlagestamm vorhandene Einstellmöglichkeit [Zerfall] wie Folgt berücksichtigt:
    - Einstellung auf "Ja" bewirkt, daß auf der im Buchen angegebenen Kostenstelle keine Buchung erfolgt, die Buchungen werden direkt auf die im Kostenumlage- stamm angegebenen Kostenstellen (Nach KST) durchgeführt.
    - Einstellung auf "Nein" bewirkt, daß sowohl auf die im Buchen angegebene Kostenstelle, als auch auf die im Kostenumlagestamm angegebenen Kostenstellen (Nach KST) eine Buchung durchgeführt wird.
  • Die Umlage wird dabei auch mehrstufig durchgeführt, d. h. wenn eine bei "Nach KST" angegebene Kostenstelle wiederum als eigene Umlagekostenstelle angelegt ist, wird diese automatische Buchung wiederum umgelegt.
  • Eine Buchung, die bereits umgelegt wurde, wird im Kostenjournal gesondert gekennzeichnet und wird damit nicht mehr bei einer weiteren Umlage berücksichtigt.

    1d Umlage mittels Lauf

    Wurde diese Umlageart gewählt (Einstellung des entsprechenden Vorgabenschalters in den ALLGEMEINEN VORGABEN 6/10), wird die automatische Kostenumlage wie folgt durchgeführt :

  • Die Kostenbuchungen werden aus der Finanzbuchhaltung oder direkt aus der Kostenrechnung durchgeführt.
  • Zu einem beliebigen Zeitpunkt (z.B. monatlich) wird die automatische Kostenumlage mittels Lauf wie folgt durchgeführt:
    - Auswahl Gemeinkostenumlage im Bildschirm KOSTENBUCHHALTUNG (Kostenrechnung)
    - Eingabe des gewünschten Umlagezeitraums im Fenster "Belegdatum von -bis".
    Beispiel: Die Kostenbuchungen für den Monat Juli 1997 sollen automatisch umgelegt werden, einzugeben ist von 010797 bis 310797.
    Die Umlage kann auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt durchgeführt werden. Es werden nur jeweils folgende Buchungen berücksichtigt:
    - Bei der automatischen Umlagebuchung wird (wie bei der Umlage bei jeder Buchung), die im Kostenumlagestamm vorhandene Einstellmöglichkeit [Zerfall ] wie folgt berücksichtigt:
    - Einstellung auf "Ja" bewirkt, daß die auf der betreffenden Kostenstelle befindliche Summe der Kosten automatisch seitenverkehrt gegengebucht wird, d. h. die Kostenstelle wird summenmäßig aufgelöst.
    - Einstellung auf "Nein" bewirkt, daß keine seitenverkehrte gegengebucht wird, d. h. die Summe auf der Umlagekostenstelle bleibt erhalten.
    - Die Aufsummierung der Kostensummen kann wie folgt durchgeführt werden:
    Einstellung der ALLGEMEINEN VORGABEN 6/10 - Umlagelauf detailliert auf:
    "Ja" - Bei der Umlagebuchung wird eine Zusammenfassung der Buchungs- beträge nach Kostenstelle und FIBU-Konto durchgeführt. D. h. pro ostenstelle und FIBU-Konto wird eine Umlagebuchung generiert.
    "Nein" - Bei der Umlagebuchung wird pro Kostenstelle nur eine Buchung (ohne Unterscheidung bzw. Anführung des FIBU-Kontos) generiert.
    - Bei dieser Umlagebuchung werden folgende Daten automatisch eingesetzt:
    Belegdatum: Das "bis - Datum" aus dem eingestellten Umlagezeitraum.
    Buchungstext: Umlage

    2. AUSWERTUNGEN

    Die Auswertungen in der Kostenrechnung wurden überarbeitet.
    Neben der Beseitigung kleiner Formfehler (leere Überschriften) wurden die notwendigen Änderungen für die Umlage berücksichtigt.
    Es wird nun (bei Bedarf) eine Summe Auflösung und die Umlagesummen je Umlagekostenstelle und Gesamt ausgewiesen.

 
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